Biologie im Anthropozän

Buchumschlag: Abgrund
Der Rote
Roman, 544 Seiten
marebuchverlag, Hamburg 2007

Rezensionen

"Abgrund" wurde für die Wahl zum Wissensbuch des Jahres 2017 nominiert.

David Schelp, LEIBNIZ: "Wissenschaftlich fundiert macht Kegel – selbst promovierter Biologe – Klimawandel, Meeresversauerung und Defaunation gleifbar."

Wolfram Goertz, RP-Online, Rheinische Post: "Was der Mensch mit der ihm anvertrauten Natur macht; was das alles mit Charles Darwin zu tun hat; warum Öko-Terrorismus ein neues Betätigungsfeld übertrieben kämpferischer Aktivisten ist - dies alles thematisiert "Abgrund" auf sehr professionelle Weise. Hinterher fühlt man sich bestens gerüstet für eine (nicht zu grüne) Debatte über Seegurken, Hybridhaie sowie die Folgen des Korallentourismus; und man verlässt das Buch mit dem Gefühl, bestens unterhalten und nebenbei nicht zu hemdsärmelig belehrt zu werden; Autor Kegel lässt seine Fachkompetenz nie aufdringlich erscheinen.

Und der Krimi? Ach ja, der schimmert durch das Buch eher subtil hindurch, und das macht es so geheimnisvoll. Und wenn man denkt, die Lösung versandet in einer der herrlichen Buchten der fernen Galapagos-Inseln, dann gewinnt der Fall eine Dramatik, die man das gesamte Buch über nicht erwartet hatte und die einen am Ende umhaut."

Gießener Allgemeine: "Sage noch einer, Experten könnten zwar im besten Falle exzellent forschen und Fachliteratur verfassen, aber nicht spannend schreiben: Wer mit Bernhard Kegel in den Abgrund blickt, muss kein Biologe sein wie er. Dem Autor gelingt es scheinbar mühelos, eine stimmige Krimi-Handlung zu konstruieren und dabei wie nebenbei Laienverständlich Einblicke in die Faszination und Untiefen der biologischen Forschung zu geben. Die »fachfremde« Kommissarin im Roman, die sich einerseits fremd fühlt als Außenstehende unter den Wissenschaftlern auf der Station, andererseits versucht, sich in ihre Lebenswirklichkeit und Denkweise hineinzuversetzen, übernimmt als Figur quasi die Vermittlerrolle für den Leser. Ein Buch mit Suchtpotenzial und nur einem großen Nachteil: Man kann und will es kaum aus der Hand legen. Am besten Freitagabend anfangen...Und wenn man es dann tatsächlich ausgelesen hat, nicht traurig sein: Es gibt bereits zwei Hermann-Pauli-Romane vor dem Abgrund. In meinem Regal habe ich dafür jedenfalls schon mal Platz geschaffen." pi

Claudia von See, Biologie in unserer Zeit: "Bernhard Kegel ist promovierter Biologe, kennt sich in der Wissenschaftsszene aus und kann gut schreiben … Manche Wissenschaftskrimis scheitern daran, dass unter einer schönen Verpackung doch sehr schwer verständliche Zusammenhänge lauern - der Moment, in dem viele Leser ein Buch dann doch als 'langweilig' beiseite legen. Kegels Bücher bleiben unterhaltsam. Und wer selbst mit Forschern und Forscherinnen zu tun hat, freut sich darüber, viele menschliche Phänotypen zu entdecken, die auch im wirklichen Leben an den Instituten anzutreffen sind."

Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, Gemischtes Doppel: "Das Raffinierte und der zusätzliche Gewinn dieses Buches entstehen dadurch, dass man sehr viel erfährt über den gegenwärtigen Zustand der Meere, der Natur.“

Silke Behl, Nordwestradio, Buchpiloten: "Literatur und Wissenschaft geben immer dann zusammen ein tolles Paar ab, wenn ein guter Schriftsteller am Werk ist. Dann vermitteln sich selbst naturwissenschaftliche Kenntnisse wie von selbst. Solches leistet der Roman "Abgrund" von Bernhard Kegel, Buchautor und promovierter Biologe. Ein spannender Wissenschaftskrimi, der mit allen Wassern der Literatur gewaschen ist."

Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten: "Mit Abgrund legt Bernhard Kegel seinen dritten Roman um Pauli vor. Der Wissenschaftsthriller vor dem Hintergrund des Artensterbens bleibt spannend bis zur letzten Seite."

ekz Bibliotheksservice: "Die Lebensgemeinschaft im Meer verändert sich ständig. Wissenschaftsthriller des promovierten Biologen, interessant und sachkundig."

BÜCHER: "Wissenschaft und Krimi in einem ausgewogenen Verhältnis, interessante Figuren, gut erzählt. Lohnenswert!"

Krimiblog.at: "Schauplatz ist einer der Hot Spots der Biologie: die Galapagosinseln. Just als die Meldung vom Ableben der Riesenschildkröte Lonesome George durch die Medien  geht, befindet sich eine Gruppe von Wissenschaftlern auf der Darwin-Station. Kegel skizziert sehr eindrücklich die gegenläufigen Interessen, die auf Galapagos besonders krass zu Tage treten. Einerseits  sind die Inseln ein Tourismusmagnet, andererseits müssen die einmaligen Eilande vor dem Menschenandrang bewahrt werden. … der Schauplatz ist sehr speziell, zumal für den Normalverbraucher eine Exkursion nach Galapagos viel zu teuer geworden ist und das Betreten der kleineren Inseln sowieso längst verboten wurde. Ein wenig Bildung schadet nicht; was der Klimawandel in dem speziellen Ökosystem anrichten könnte, wirkt im Text von Kegel erst mal eher spekulativ, hat aber  weitreichende Folgen."

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